Die Heißluftfritteuse: Erstaunlicherweise gibt es immer noch Menschen auf der Welt, die keine Heißluftfritteuse besitzen. Wenn du zu denen gehörst, die über die Anschaffung dieses trendigen Küchengeräts nachdenken, brauchst du sie wahrscheinlich nicht, wenn du bereits einen Umluftofen hast. Heißluftfritteusen sind im Grunde genommen kleinere Versionen davon.
Sowohl Umluftöfen als auch Heißluftfritteusen garen Lebensmittel, indem sie heiße Luft um sie herum zirkulieren lassen. Der Unterschied liegt jedoch in der Größe der Heißluftfritteuse und einer zentralen Eigenschaft, die das Ergebnis beeinflussen, insbesondere im Vergleich zu einem herkömmlichen Backofen. Heißluftfritteusen sind kleiner als typische Backöfen und lassen die Luft schneller zirkulieren und erhitzen. Dies verkürzt die Garzeit erheblich.
Herkömmliche Backöfen hingegen verwenden ein Heizelement, um die Luft im Ofen zu erhitzen, die dann aufsteigt und das Essen gart. Dies bedeutet, dass das Garen länger dauert und das Essen nicht so knusprig wird wie in einer Heißluftfritteuse. Die fehlende Luftzirkulation kann in herkömmlichen Backöfen auch zu Hotspots führen, die dazu führen, dass Speisen in einigen Bereichen zu stark gegart werden.
Ein weiterer großer Unterschied zwischen den beiden Geräten ist, dass Heißluftfritteusen einen Korb anstelle eines soliden Bodens wie ein Backblech haben. Dadurch kann die heiße Luft den Boden der Speisen besser erreichen, sodass sie von allen Seiten knusprig werden.
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Berücksichtige, was du in der Heißluftfritteuse zubereiten möchtestaria
Der entscheidende Punkt, um zu bestimmen, ob sich der Kauf einer Heißluftfritteuse lohnt, ist die Art der Lebensmittel, die du am häufigsten isst. Heißluftfritteusen eignen sich hervorragend für die Zubereitung von vorgefertigten oder panierten Tiefkühlprodukten wie Chicken Nuggets, Mozzarella-Sticks oder Pommes frites. Für frische Speisen wie Burger, frisch panierte Lebensmittel oder solche, die tropfen oder am Korb haften könnten, ist das Gerät weniger geeignet.
Tiefgefrorene, panierte Lebensmittel werden in der Heißluftfritteuse besonders knusprig, was gesünder ist als herkömmliches Frittieren. Zwar kannst du diese Speisen auch in einem herkömmlichen Ofen zubereiten, doch sie werden nicht so knusprig wie in einer Heißluftfritteuse. Selbst andere Techniken wie das Grillen oder das Backen auf einem Rost führen oft nicht zum gewünschten Ergebnis.
Bedenke, dass du die Ergebnisse einer Heißluftfritteuse in einem Umluftofen nahezu nachahmen kannst – jedoch nicht in einem herkömmlichen Backofen. Herkömmliche Backöfen benötigen länger, um sich aufzuheizen und Speisen zu garen, und die auf einer flachen Oberfläche eingeschlossene Feuchtigkeit macht die Speisen oft weich. Zudem fehlt die Luftzirkulation, was dazu führen kann, dass Speisen am Boden anbrennen, während du darauf wartest, dass die Oberseite knusprig wird. Wenn du also häufig frittierte Speisen isst, könnte eine Heißluftfritteuse eine sinnvolle Anschaffung sein.
Fehler, die alle mit Heißluftfritteusen machen
Es gibt nichts Besseres, als ein Küchengerät zu finden, das wahre Wunder vollbringt. Du denkst endlich: „Abendessen zuzubereiten wird jetzt ein Kinderspiel.“ Kein Geld mehr für teures Essen zum Mitnehmen oder teure Lieferboxen verschwenden. Doch dann kommt dein neues Gerät an und… na ja, es ist nicht das, was du erwartet hast.
Heißluftfritteusen gehören zu den beliebtesten Küchengeräten, aber du kannst sie nicht einfach einschalten, das Essen hineingeben und sofort ein perfektes Ergebnis erwarten. Es gibt einige Tipps und Tricks, die du kennen solltest, bevor du deine Heißluftfritteuse benutzt. Andernfalls könntest du dich im schlimmsten Fall mit einer kaputten Heißluftfritteuse und einem verbrannten Abendessen wiederfinden. Das muss nicht sein!
Hier sind einige der häufigsten Fehler, die Menschen machen, wenn sie anfangen, mit einer Heißluftfritteuse zu kochen. Vermeide diese Fehler und was kannst du von deiner Heißluftfritteuse erwarten? Deine Lieblingsgerichte, knusprig und goldbraun, gekocht mit viel weniger Öl, als du es gewohnt bist, und in einem Bruchteil der Zeit.
Du passt die Garzeiten nicht an
Auch wenn du kein komplett neues Repertoire an Rezepten erstellen musst, zu denken, dass du alte Rezepte mit denselben Temperaturen und Garzeiten in der Heißluftfritteuse verwenden kannst, ist ein großer Fehler – einer, der das Abendessen definitiv ruinieren kann.
Laut Taste of Home gibt es unzählige Rezepte, die mit nur wenigen Anpassungen für eine Heißluftfritteuse geeignet sind. Eine Faustregel lautet: Senke die Gartemperatur um 15 Grad Celsius. Überprüfe anschließend die empfohlene Garzeit – sie sollte um etwa 20 % reduziert werden. Aber Achtung, jedes Modell ist anders.
Die Zubereitungszeit für Speisen in einer Heißluftfritteuse variiert je nach Modell. Zum Beispiel können Pommes Frites zwischen 10 und 20 Minuten dauern. Wenn du eine neue Heißluftfritteuse oder ein neues Rezept ausprobierst, betrachte die Garzeit als Richtlinie und nicht als festen Wert – und sei dir bewusst, dass sie sich von anderen Kochmethoden unterscheidet.
Du überprüfst die Temperatur deiner Heißluftfritteuse nicht
Wir nehmen viele Dinge als selbstverständlich hin: Der Sonnenaufgang am Morgen, der Sonnenuntergang am Abend, und dass die Eismaschine von McDonald’s immer kaputt ist. Ebenso gehen wir oft davon aus, dass die Temperatureinstellungen unserer Küchengeräte korrekt sind. Aber das ist nicht immer der Fall.
Laut Taste of Home kann die tatsächliche Temperatur, bei der eine Heißluftfritteuse arbeitet, von der eingestellten Temperatur abweichen. Sie haben herausgefunden, dass verschiedene Modelle entweder bei höheren oder niedrigeren Temperaturen arbeiten, was den Unterschied zwischen perfekt knusprigen und enttäuschenden Pommes ausmachen kann.
Glücklicherweise ist es einfach, die Temperatur deiner Heißluftfritteuse zu überprüfen. Du brauchst lediglich ein Ofenthermometer. Mit der Zeit können sich die Regler deiner Geräte lockern und ungenau werden. Es ist ratsam, die Temperatur deines Geräts mindestens alle sechs Monate zu überprüfen, um sicherzustellen, dass du tatsächlich bei der Temperatur kochst, die du eingestellt hast.
Du verwendest kein Thermometer mit deiner Heißluftfritteuse
Niemand möchte eine Lebensmittelvergiftung riskieren. Auch wenn Heißluftfritteusen als einfache Methode zum Kochen gelten, solltest du sicherstellen, dass alle Speisen die richtige Temperatur erreicht haben.
Laut Brains Report dauert es bei den meisten Heißluftfritteusen länger, Lebensmittel richtig zu garen, als die meisten Richtlinien vorschlagen. Ein Test mit einer Scheibe Toast zeigte, dass einige Modelle diese in 3 Minuten rösten konnten, während andere bis zu 10 Minuten brauchten. Bei Brot ist das kein großes Problem, aber bei Geflügel kann das den Unterschied zwischen einem leckeren Essen und einer Salmonellenvergiftung bedeuten.
Daher ist es wichtig, ein gutes Thermometer zur Hand zu haben, um sicherzustellen, dass die Kerntemperatur des Essens korrekt ist. Zum Beispiel sollte Hühnchen laut USDA eine Mindesttemperatur von 74 Grad Celsius erreichen, um sicher gegart zu sein.
Du verwendest nicht genug Öl in deiner Heißluftfritteuse
Es mag überraschend klingen, aber eine Heißluftfritteuse benötigt tatsächlich Öl, um Lebensmittel richtig zuzubereiten. Meist reichen 1–2 Teelöffel für die meisten Speisen oder bis zu 1–2 Esslöffel für panierte Gerichte, die besonders knusprig werden sollen.
Ohne Öl können Speisen trocken, verbrannt und zäh werden. Ein wenig Öl hilft, die Oberfläche der Speisen knusprig zu machen, insbesondere bei panierten Lebensmitteln. Das Öl auf der Oberfläche wird durch die heiße Luft erhitzt und sorgt für die goldbraune Kruste.
Wenn du Fett in deiner Ernährung reduzieren möchtest, kannst du ein Antihaftspray oder ein Sprühöl verwenden. Sprühe die Lebensmittel vor dem Einlegen in die Fritteuse ein, um sicherzustellen, dass das Öl gleichmäßig verteilt wird. Dies erleichtert auch die Reinigung der Maschine.
Du verwendest zu viel Öl in deiner Heißluftfritteuse
Nachdem du weißt, dass Öl in der Heißluftfritteuse notwendig ist, könntest du leicht in die andere Richtung übertreiben. Anders als beim traditionellen Frittieren, wo Lebensmittel teilweise im Öl schwimmen, benötigt die Heißluftfritteuse wirklich nur eine kleine Menge Öl. Zu viel Öl kann zu matschigen, verbrannten Lebensmitteln führen und stellt ein Brandrisiko dar.
Wenn deine Speisen nicht so knusprig werden, wie du es dir wünschst, widerstehe der Versuchung, mehr Öl hinzuzufügen. Wahrscheinlich liegt das Problem an einer anderen häufigen Fehlerquelle im Umgang mit der Heißluftfritteuse.